DIE NICHT SO TROCKENE ALTERNATIVE ZUM SKIFAHREN
Die Skiferien standen an, doch nicht nur die Skipiste hatte einen anziehenden Effekt auf uns; die imposante Vorderrhein-Schlucht kannten wir als erfahrene Kajaker schon aus dem Sommer - doch in unseren Köpfen schwirrte eine sehr verlockende Projektidee, die uns an unsere Grenzen bringen würde: Der Clip einer Winterbefahrung.
Am frühen Morgen im Februar trafen wir uns mit unserer Filmcrew, die wir schon Wochen zuvor zusammengetrommelt haben, am Bahnhof in Reichenau. Christina Roser, Fabian Bürgi und Raffael Frei verzichteten mit uns auf einen Tag Skifahren um dieses Projekt umzusetzen. Die ersten erstaunten Blicke wurden uns zugeworfen als wir mit Drohnenkoffer, Kamerarucksäcken und der Kajakausrüstung in den Zug stiegen. Dies steigerte sich dann noch als wir mit den Booten durch das verschneite Ilanz zur Einstiegsstelle stapften. Von dort teilten sich unsere Wege. Wir in den Kajaks auf dem Fluss - die Filmcrew etappenweise mit dem Zug in Richtung Reichenau, dabei filmte sie jeweils an den imposantesten Stellen. Wenn unsere Freunde vom Ufer aus keinen freien Blick auf uns hatten, filmten wir uns gegenseitig mit den Spiegelreflexkameras aus unseren Trockensäcken. Da der Fahrplan nicht unbedingt auf eine solche Aktion ausgelegt war, gab es immer wieder Wartezeiten in der Kälte bis die Filmcrew oder auch mal die Kanuten an der abgemachten Position auftauchten. Das letzte Stück musste nach sechs eiskalten Stunden in nassen Neoprenanzügen im Dunkeln gepaddelt werden.
Somit entstand einer unserer Lieblingsfilme aus einer riesigen Datenmenge mit Aufnahmen von 5 Kameras, einer GoPro und einer Drohne.